[Bührle, Sammlung Emil G. Bührle.

[Bührle, Emil G.] Kunsthaus Zürich.

Sammlung Emil G. Bührle. Festschrift zu Ehren von Emil G. Bührle zur Eröffnung des Kunsthaus-Neubaus und Katalog der Sammlung Emil G. Bührle. 7.Juni – Ende September 1958.

Zürich, K. Mannhart, 1958. 26,5 cm x 22 cm. 253 seiten. Mit zahlreichen schwarz-weißen und farbigen Abbildungen und Illustrationen. Original Hardcover. Sehr guter Zustand mit nur geringen Gebrauchsspuren.

Emil G. Bührle (* 31. August 1890 in Pforzheim; † 26. November 1956 in Zürich) war ein Schweizer Industrieller deutscher Herkunft, Kunstsammler und Mäzen. Er war langjähriger Geschäftsführer und Mehrheitsaktionär der Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon. Aus seiner Kunstsammlung ging die Stiftung Sammlung E. G. Bührle hervor.
Bührles erste Erwerbungen waren 1920 zwei Aquarelle von Erich Heckel, denen 1924 ein Bild von Maurice de Vlaminck folgte. Der eigentliche Aufbau der Sammlung Bührle begann ab 1936, als die finanziellen Voraussetzungen geschaffen waren. Den grössten Teil seiner Sammlung (etwa 75 Prozent) erwarb der Sammler in der Zeit von 1951 bis 1956. Beraten wurde Bührle unter anderem vom Galeristen Fritz Nathan und einem kleinen Kreis internationaler Händler in Paris, London und New York, zu denen neben Georges Wildenstein und Paul Rosenberg auch Max Kaganovitch und Frank Lloyd von der Marlborough Gallery gehörten. Die Sammlung umfasst neben mittelalterlichen Plastiken und Gemälden alter Meister vor allem Bilder des französischen Impressionismus und der klassischen Moderne, darunter Meisterwerke von Paul Cézanne (Der Knabe mit der roten Weste), Pierre-Auguste Renoir (La petite Irène) und Vincent van Gogh (Sämann).
Bührle stand in der Tradition von Sammlern in Deutschland, Skandinavien, Grossbritannien und den USA, die vor dem Ersten Weltkrieg und in den Zwischenkriegsjahren die französische Moderne ins Zentrum ihres Interesses gerückt hatten. Diese Vorliebe prägte auch viele Sammlungen in der Schweiz, wie etwa ein Vergleich mit der nach 1920 entstandenen Sammlung «Am Römerholz» von Oskar Reinhart im benachbarten Winterthur zeigt.
Drei Fünftel der Sammlung Bührles wurden 1960 von den Erben in die Stiftung Sammlung E. G. Bührle eingebracht und sind seitdem der Öffentlichkeit zugänglich.[5] Auch die im Familienbesitz verbliebenen Kunstwerke wurden immer wieder in Ausstellungen gezeigt. Bei einer Ausstellung mit Werken der Sammlung 1990 in Washington D.C. kam es zu Protesten und Diskussionen in den Medien wegen Bührles Rolle als Waffenexporteur im Zweiten Weltkrieg und der teilweise nicht vollständig geklärten Herkunft der Bilder aus vormals jüdischem Besitz. Auch diese Frage untersuchte die Unabhängige Expertenkommission Schweiz–Zweiter Weltkrieg. Bührle musste dreizehn Gemälde aus französisch-jüdischem Besitz nach dem Zweiten Weltkrieg auf Grund eines Urteils des Bundesgerichts von 1952 an die Alteigentümer zurückgeben oder von diesen ein zweites Mal erwerben. (Wikipedia).

 

[Bührle, Sammlung Emil G. Bührle.